Nachdem das Weihnachtswochenende ja gestern begann, habe ich mal versucht die Grenzen der Couchbelastung auszutesten. Das gelang anfangs ganz gut, bis der W-Lan-Router zu spinnen begann und sich der Fernseher dem direkt anschloss.
Jedesmal nach 8 bis 10 Minuten Streaming eines Videos über Amazon Prime verlor der Router die Internetverbindung. Beim ersten Mal fand er sie selber nach ca. 15 Minuten wieder, beim zweiten Abbruch dann half ein Neustart (Power off/on) der Connect Box von Unitymedia und nach dem dritten Aussetzer war selbst das zwecklos.
So schaffte ich nach 2,5 Stunden grade mal ca. 25 Minuten des Filmes Lone Survivor, in dem neben Mark Wahlberg noch einige bekannte Schauspieler mitwirken: Taylor Kitsch (True Detective), Emile Hirsch (Into The Wild, The Girl Next Door), Alexander Ludwig (Vikings).
Merke soeben, dass die Namen irgendwie untypisch für Amis sind. Egal.
Nach ein wenig Internetrecherche bzgl. der Verbindungsschwierigkeiten war ich dann zwar auch nicht schlauer, fand aber zumindest heraus, dass ich nicht der einzige mit Problemen bei der Kombination Samsung-TV und Amazon-Stream bin. Wundert mich zwar, wie eine App am TV die Internetverbindung des Routers kappen kann, aber bitte.
Nach Firmware Updates auf beiden Geräten sowie einem Reset des Routers auf die Werkseinstellungen funktionierte es jedenfalls wieder bzw. endlich störungsfrei und ich konnte weiter einen bleibenden Eindruck in der Couch hinterlassen.
Der Film handelt von vier Navy SEALs, die bei einem Einsatz in Afghanistan irgendeinen Häuptling auslöschen sollen. Beim Anpirschen werden sie allerdings von ein paar Ziegenhirten entdeckt.
Das ist die Schlüsselszene: Lassen sie die Zivilisten laufen, würden sie von diesen verraten werden. Brächten sie sie um, müssten sie sich vor einem Kriegsgericht verantworten. Also was tun?
Sie entschließen sich für ersteres und wollen dann die Mission vorerst abbrechen, indem sie sich von einem Gipfel unweit der Szene abholen lassen.
So weit kommt es allerdings nicht, da die Hirten die Taliban über die Amis informierten und die dann die Navy SEALs aufspüren und töten wollen.
Es folgt eine 45-minütige Verfolgungsschlacht in den Wäldern Afghanistans, bei der drei amerikanische Soldaten draufgehen.
Der letzte schwer verletzt überlebende schlägt sich irgendwie durch und wird dann von einem der drei Ziegenhirten in einem Fluss gefunden und bietet ihm Hilfe an, indem er ihn bei ihnen im Dorf versteckt. Wie sich herausstellt sind die Hirten keine Taliban, weswegen es dann auch noch zu Konflikten kommt, weil die Taliban den Ami suchen und das halbe Dorf in Schutt und Asche legen.
Irgendwann kommt ein Hubschrauber und rettet das körperliche Wrack (Mark Wahlberg). Dann geht er noch fast drauf, wird aber erfolgreich wiederbelebt und alle sind glücklich. U-S-A, U-S-A, Pathos tropft aus der Glotze, Ende.
Ach, ich wollte es weiter oben schon schreiben, dass eine gewisse Spoilergefahr besteht. Naja, liest eh niemand bis hierhin.
Heute werde ich mir noch den Infiltrator (mit Bryan Cranston) ansehen. Aber zuerst noch die Darts WM im Ally Pally. Gleich spielt der zweite Österreicher, Zoran Lerchbacher. Mensur Suljovic hat gestern ja schon gewonnen und steht im Achtelfinale.
Update, 15:45 Uhr: Lerchbacher hat nicht unverdient gegen Keegan Brown mit 2:4 verloren.
Fotocredit übrigens: https://www.flickr.com/photos/77386327@N02/14868323226
Blackie
Spoileralarm!
chefgue
Oh, entschuldige!
Prosit Neujahr!